Sport in der Freizeit reicht nicht

Bewegungsmangel Studien Sport in der Freizeit reicht nicht

In unseren Mitarbeiter-Workshops treffen wir ab und zu auf Teilnehmer, die glauben, dass sie das Risiko Bewegungsmangel nicht betrifft, da sie dreimal die Woche Sport treiben. Dies ist ein Trugschluss.

Laut einer schwedischen Forschungsgruppe um Elin Ekblom Bak von der Swedish School of Sport and Health Sciences in Stockholm können die schädlichen Wirkungen langen Sitzens nicht durch körperliche Betätigung in der Freizeit ausgeglichen werden.

Lange Phasen des Sitzens und muskuläre Inaktivität stehen in einem klaren Zusammenhang mit Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und einem generell erhöhten Sterberisiko – und zwar selbst dann, wenn man sich in seiner Freizeit sportlich betätigt.

Die Wissenschaftler monieren, dass dies noch zu wenig bekannt ist. Viel wichtiger als die Intensität ist es, sich überhaupt zu bewegen und die Phasen muskulärer Inaktivität zu minimieren.

Elin Ekblom Bak rät Büroarbeitern deshalb dringend, alle 45 Minuten ein kleine Bewegungspause einzulegen. Dabei reichen einfache Dinge wie der Gang zum Drucker oder kleine Bewegungsübungen.

Die schwedische Wissenschaftlerin, die selbst am Schreibtisch arbeitet, bewegt sich regelmäßig und meint, dass es nicht schwer sei. Die einzige Schwierigkeit bestehe darin, es nicht zu vergessen, wenn man zu sehr in seine Arbeit vertieft ist. Das kann uns nicht passieren, denn uns erinnert der Office Fitness Coach :-)